Im Bergmannkiez, diesem charmanten Ensemble aus Altbauten und kopfsteingepflasterten Gassen, findet man eine überraschend vitale Tapas-Szene. fernab der touristischen Magneten und großen Ketten. Hier, wo sich Nachbarn auf den Straßen grüßen, haben sich Lokale etabliert, die die spanische Kleinspeisenkultur mit einer Berliner Bodenständigkeit paaren. Es ist die Art von authentischer Erfahrung, die man sonst nur selten in einer Metropole findet: Nicht auf Hochglanz poliert, sondern ehrlich, herzlich und oft begleitet von einem lebhaften Stimmengewirr, das an eine *Bodega* in Sevilla erinnert. Die Portionen sind hier selten auf touristische Mägen zugeschnitten, die Qualität spricht für sich und man spürt die Leidenschaft der Küchenteams, die mit frischen Zutaten und einem Hauch spanischer Seele arbeiten. Wer echtes, unaufgeregtes Tapas sucht, abseits von Sangria-Eimern und Flamenco-Klischees, wird hier fündig. Es ist eine kulinarische Entdeckung, die man vielleicht nicht erwartet, aber definitiv zu schätzen weiß.