Mitte lädt ein zum zwanglosen Essen, und die Frage ist nicht, ob, sondern wann man sich dieser Lebensart hingibt. Hier, im Herzen Berlins, wo sich Regierungsviertel und pulsierende Kunstszene die Hand reichen, ist die Kulinarik eine direkte Verlängerung des Stadtlebens selbst. Es ist ein unaufgeregtes Nebeneinander von Neuem und Altbekanntem, das gerade im Bereich des unkomplizierten Essens seine Stärke ausspielt. Die Gründe, sich hier auf die Suche nach einer schnellen, aber dennoch authentischen Mahlzeit zu begeben, liegen auf der Hand: Eine Dichte an Angeboten, die ihresgleichen sucht, gepaart mit einer Berlinerisch-pragmatischen Haltung, die Qualität über Chichi stellt. Man findet hier keine übersättigten Küchen, sondern ehrliches Handwerk, das zum Verweilen einlädt und dennoch Raum für Spontanität lässt.